5. Differenzierung

In jeder Klasse liegt eine breite Spanne an Heterogenität vor, auf die sich als Lehrperson einzustellen ist. Die SuS befinden sich auf unterschiedlichem Lernniveau, weshalb es zwar wichtig ist, dass alle SuS am gleichen Lerngegenstand arbeiten, jedoch auf ihrem eigenen Niveau. Aus diesem Grund sollte bei jeder Unterrichtsplanung darauf geachtet werden, Hilfen für lernschwächere SuS bereitliegen zu haben sowie auf der anderen Seite leistungsstärkere SuS genügend zu fordern. Dazu bieten sich verschiedene Möglichkeiten der Differenzierung an.

Man unterscheidet die quantitative Differenzierung, bei der die lernstärkeren SuS zusätzliche Aufgaben erhalten, wenn sie mit den Grundaufgaben fertig sind. Daneben gibt es die qualitative Differenzierung, hierbei unterscheiden sich die Aufgaben in ihrem Anforderungsniveau. Außerdem ergibt sich in jedem Unterricht eine natürliche Differenzierung, da jedes Kind, angepasst an seine individuellen Fähigkeiten, arbeitet. Besonders die soziale Differenzierung sorgt dafür, dass die SuS durch Sozialformen wie Partner- oder Gruppenarbeit voneinander lernen können und sich gegenseitig helfen. Zuletzt stellen die differenzierten Lernhilfen eine Möglichkeit dar, lernschwächere SuS durch Hilfsimpulse auf den richtigen Weg zu bringen (vgl. Müller, 2012, S. 14).

Auch in unserer Stunde werden viele Differenzierungsmöglichkeiten berücksichtigt:

  • Quantitative Differenzierung: Fallen SuS während der Reflexionsphase auf, die die Zahlenreihen bereits gut beherrschen, haben sie die Möglichkeit, sich schon mit der Funk-Funktion auseinanderzusetzen und Überlegungen anzustellen, wie der Sender- oder Empfangscalliope programmiert werden müssen, sodass die anschließende Abstimmung funktionieren kann.
  • Natürliche Differenzierung: In der Reflexionsphase existiert eine Zeitbegrenzung, einige Paare schaffen es in der Zeit mehr Zahlenreihen zu programmieren und aufzusagen, als andere Paare. Auch in der Sicherung liegt eine natürliche Differenzierung vor, indem die verschiedenen Paare Rechengeschichten auf unterschiedlichem Niveau erarbeiten.
  • Soziale Differenzierung: Die LP hat die SuS im Vorhinein so platziert, dass heterogene Paare entstehen, bei denen immer ein leistungsschwächeres Kind die Chance hat, von einem leistungsstärkeren Kind zu lernen.
  • Differenzierte Lernhilfen: Die LP hat Fotokopien von der richtigen Anordnung der Bausteine zum Programmieren für jede Unterrichtsphase vorbereitet, die vorne bereitliegen.

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