Reflexion

Unser Ziel bei der Planung der Unterrichtsstunde zum Thema Sensoren des Calliope Mini war eine abwechslungsreiche und spannende Beschäftigung der Teilnehmer*innen. Durch die offene Gestaltung der Stationenarbeit, die es den Teilnehmer*innen ermöglicht hat, sich frei mit einem Thema ihrer Wahl intensiv ohne Zeitdruck zu beschäftigen, zeigte sich eine sehr angenehme Arbeitsatmosphäre. Jede einzelne Person konnte dabei beobachtet werden, wie sie sich alleine oder in Partner-/Gruppenarbeit sehr engagiert und motiviert mit einer Aufgabenstellung zu den Themen Temperaturmessung, Lärmmessung und Kompass beschäftigt hat.

Diese Beobachtung deckt sich auch mit den Rückmeldungen der Student*innen, die mitteilten, dass sie die Stunde abwechslungsreich, motivierend, spannend und gut fanden. Insbesondere die Wahl der Arbeitsform Stationenarbeit wurde sehr positiv bewertet, weil sie zum einen ein offenes und freies Arbeiten ermöglicht hat und zum anderen „mal etwas ganz anderes war“ und demnach eine willkommene Abwechslung gebracht hat. Die Möglichkeit, ohne Zeitdruck an der jeweiligen Station seiner Wahl arbeiten zu dürfen, wurde, wie von uns beabsichtigt, als sehr angenehm empfunden. Auch die eingebettete Geschichte „Forscherexpedition“ sowie das Forscherdiplom, das die Schüler*innen erlangen können, wurde als „eine gute und schöne Idee“ bezeichnet.

Das Thema „Sensoren“ wurde von vielen Teilnehmenden als eher schwierig und anspruchsvoll beschrieben. Insofern erhielten wir die Rückmeldung, dass die theoretische Einführung zu Beginn der Stunde gut und nötig gewesen sei.
Die Referentinnen wurden in der Rolle als Lehrkraft als präsent und kompetent beschrieben. Dadurch dass sie die Student*innen zunächst haben arbeiten lassen, aber dennoch stets zur Unterstützung zur Seite standen, ohne gleich die Lösung zu verraten, sei das eigenständige Arbeiten gut unterstützt worden.

Die fehlende Zeitvorgabe für die jeweiligen Stationen stellt bereits sicher, dass sich auch schwächere Kinder intensiv mit einem Thema auseinandersetzen können. Aufgrund des möglichen Austauschs mit anderen Schüler*innen, werde der Lernerfolg gesteigert. Die Tippumschläge zur Differenzierung seien gut und auch teilweise notwendig gewesen. Der Schwierigkeitsgrad der Aufgaben wurde dennoch als angemessen beschrieben mit der Begründung, dass Schüler*innen schließlich auch lernen müssen, mit Frust umzugehen. Denn jeder Fehler ist lehrreich und bietet einen neuen Lernanlass.

Zusammengefasst werden kann, dass die Stunde insgesamt sehr gut gelaufen ist. Die Motivation zur Beschäftigung mit dem Lerngegenstand kam aus der Sache heraus. Die Schüler*innen werden mit hoher Wahrscheinlichkeit daran interessiert sein, zu einem zufriedenstellenden Ergebnis zu kommen, sodass der Ehrgeiz geweckt werden kann. Zu überlegen wäre, ob man die thematische Einbettung eventuell mehr ausbaut. Eine gute Möglichkeit, um die Kinder zu einem Wechsel der Stationen zu motivieren, stellt der Einsatz einer Laufkarte dar, mit der die Kinder Stempel sammeln können. Diese Idee könnte man bei der Umsetzung der Stunde in Betracht ziehen.