Der letzte Teil des Workshops soll mögliche Gefahren der Datenanalyse und ethische Fragestellungen thematisieren. Für einen Einstieg wird die in der Praxisphase verwendete Einwohner-Tabelle gezeigt und es wird die Frage aufgeworfen, ob es sich hierbei um harmlose Informationen handelt. Es ist zu erwarten, dass dies durch die Mehrheit bejaht wird. Danach werden weitere „harmlose“ Informationen mit der Tabelle verknüpft und es wird offensichtlich, dass sich aus diesen vermeintlich harmlosen Informationen und einem bestimmten Kontext plötzlich extrem brisante Probleme ergeben können.
Die Idee zu dieser Verknüpfung stammt aus dem Roman „NSA“. Das Buch spielt mit der Idee: Wie hätte das dritte Reich ausgesehen, wenn Computertechnologie bereits 70 Jahre früher entwickelt worden wäre? Diese Herangehensweise soll die Teilnehmer im besten Fall schockieren und zum Denken anregen. Die Idee, dieses Beispiel heranzuziehen, wurde aus der Vorlesung „Big Data Engineering“ von Herrn Jens Dittrich an der Universität des Saarlandes übernommen.
Im Rest dieser Phase werden verschiedene Problematiken in Bezug auf Daten und Datensammlung angeschnitten. Die Teilnehmer sollen hier zur Diskussion angeregt werden. Welche Beispiele kennen diese selbst? Wie kritisch sehen sie aktuelle Entwicklungen auch im Hinblick auf Datensammlung und Datenmissbrauch? Kann man Daten uneingeschränkt vertrauen? Wie können „Fake News“ entstehen?
Die Phase wird mit der Fragestellung: „Was können wir persönlich tun, um Datenmissbrauch zu vermeiden?“ abgeschlossen. Hierzu wurden ein Mentimeter erstellt, in dem die Ideen der Teilnehmer gesammelt und live als „Word Cloud“ präsentiert werden.
Der Workshop endet mit einem kurzen Rückblick und nach Möglichkeit einem Feedback der Teilnehmer.