Didaktischer Kommentar

Allgemein:

Da es sich bei diesem Modul nicht um eine herkömmliche Unterrichtsstunde handelt, sondern um ein außerschulisches Lernangebot, welches in aller erster Interesse bei den Teilnehmern hervorrufen soll, unterscheiden sich die verwendeten Sozialformen zu den gewöhnlichen Sozialformen einer Unterrichtsstunde. Es gibt so gut wie keine Frontaleinheiten und hauptsächlich Spiele und Experimente, da Spaß und selbstentdeckendes Lernen im Vordergrund stehen sollen. Es gibt aber dennoch eine klare Struktur, um dennoch einen Wissensgewinn zu gewährleisten.

Zu Experiement I:

Wie bereits im Abschnitt „organisatorische Hinweise“ erläutert wurde werden zwei Fragerunden gespielt. In der ersten Runde weiß das Plenum dabei noch nicht, dass sie eine KI entlarven sollen. Dieses Vorgehen wird gewählt, um zu beobachten, ob den Teilnehmern bereits in der ersten Runde der Verdacht aufkommt, dass es sich bei einer Gruppe um eine KI handelt, oder ob eine KI nur dann entlarvt wird, wenn das Plenum weiß, dass es sie entlarven soll.

Zu Experiment II:

Auf Grund des geringen Alters der Teilnehmer (Sek 1) und der damit einhergehenden geringen Kapazität an Vorwissen, wird die Komplexität des Modul an die Altersgruppe angepasst. Daher wird davon abgesehen mit maschinellem Lernen oder neuronalen Netzen zu arbeiten. Stattdessen wird mit dem Prinzip der Entscheidungsbäumen gearbeitet, da diese deutlich verständlicher sind und von den Teilnehmern eigenständig Stück für Stück konstruiert werden können, während sie dennoch auch ein gutes Verständnis über künstliche Intelligenz und das „Lernen“ eines Computers vermitteln. Das schrittweise Heranführen zur Erstellung von Entscheidungsbäumen, soll dabei das Risiko einer Überforderung minimieren. Das Gruppenpuzzle erfüllt hier dann den Zweck einer Feedback Funktion. Die Gruppen können sich gegenseitig Fragen zu ihren KIs stellen, wodurch potenzielle Schwachstellenb aufgedeckt werden. Somit können diese Erkenntnisse zu einer erfolgreicheren Erarbeitung der Entscheidungsbäume beitragen.

Zu Experiment III:

Das Gegenseitige Austesten der unterschiedlichen KI soll zum Abschluss des experimentellen Teils dieses Moduls ein Verständnis darüber erzeugen, dass sich KIs in ihrer Qualität unterscheiden können. In Verknüpfung mit Experiment I sollen die Teilnehmer somit beispielsweise verstanden haben, dass eine KI, je nach ihrer Qualität, leichter oder schwerer zu entlarven ist.

Zu Quiz und Abschlussphase:

Obwohl die Hauptziele des Moduls Spaß und Interesse sind, ist es aus didaktischer Perspektive wichtig einen Erhalt der gelernten Inhalte zu gewährleistet, weswegen die didaktischen Prinzipien der Sicherung und Lernerfolgskontrolle auch hier zum Tragen kommen. Zur Sicherung fungieren die Arbeits- und Reflexionszettel, welche präzise den Tenor des Gelernten zusammenfassen sollen. Zur Lernerfolgskontrolle wird dann das Quiz verwendet. Dieses fasst die Lerninhalte zusammen stellt aber aus Teilnehmersicht dennoch ein Spiel da, wodurch sowohl pädagogische Ziele (Spaß und Interesse) als auch inhaltliche Ziele erreicht werden können.